08.08.22

08.08.22 Ribe

9:45 Uhr Abfahrt in Römö, Abwasser war mal richtig voll, aber mit allen Möglichkeiten am Platz kann man es drauf ankommen lassen.  

19 Grad, kein Wind, sehr angenehm. Ziel ist Ribe.

80 km/h auf der Landstraße und nur gradeaus. 130 auf Autobahnen. Und es geht auch! Nur Deutschland stellt sich an…. obwohl 80% der Bevölkerung für Tempolimit wäre.... und man dabei viel einsparen würde. 😡

Viele Kühe, manchmal noch nicht abgeerntetes Getreide, überall neue Kartoffeln am Straßenrand zu kaufen. 

 

In Ribe probieren wir es zuerst auf dem kostenlosen Parkplatz in der Stadt. Der ist natürlich um halb 11 rappelvoll, es macht auch keiner Anstalten, wegzufahren. Dann probieren wir den nächsten an den Angelteichen, Storkesjøen, wäre noch 20 min zu Fuß in die Stadt, da ist Platz und Auswahl. Wir nehmen den Rand an der Hecke, nicht die Aussicht aufs Klo und den Teich. 

 

Später, nach der Radtour, ist auch hier alles voll. Vorne an der Rezeption mit Angel-Laden anmelden, es gibt auch Ferienhäuser zu mieten. Brötchen kann man vorbestellen, was wir tun. Regel: Man muss 1,50 Abstand zur Grenze auf beiden Seiten halten.  Auch hier gibts Wlan 👍

Nach kurzem 2. Frühstück fahren wir die Runde 403 mit den Rädern, aber andersrum als angegeben, zuerst langweilig nach Süden an der Straße entlang, dann langweilig und gegen den Wind nach Westen, mit Unterbrechung an einem Stand mit allem Möglichen zu kaufen, aber das hätte ich dann den ganzen Tag im Körbchen. Nicht so gut für Salat oder Tomaten. 

Als wir auf die Nordsee treffen, wird es interessant. Vorher haben wir schon einen Traktor mit Anhänger gesehen, der ins Watt fährt, heute um 13 Uhr. Wenn nicht der Mittagshunger wäre, wäre das eine Option. 

Wir fahren erst mal runter ans Wasser, dort steht ein Totempfahl mit dem eingravierten Hochwassern am Parkplatz. Das oberste ist 1634.


Weiter vorne ist der Weg rüber nach Mandö für den Traktor, abgesteckt mit Büschen. 

Bei der nächsten Auffahrt über den Deich ist davor wieder ein Parkplatz und ein Weg durchs Watt. Sogar eingezeichnet auf Karte. Bei Ebbe kann man hier fahren. Google sagt, dass es da drüben nicht nur Vögel, sondern auch ein bis zwei Lokale geben könnte. Hopp, wir fahren einfach mal ein Stück und gucken, wie weit wir kommen. Zwei Autos sieht man auch, und wenn der Traktor um 13 fährt, dann ist es um 12:30 auch gut. Es ist Schotter, meist festgefahren, aber manchmal auch locker und feucht und anstrengend. Um die Kurve, ein Auto kam vorbei, ein anderes steht da rum, vier Chinesen suchen was im Watt, wir fahren noch ein Stück. 



Unsere Räder sind dafür nicht geeignet. Nach einem Drittel drehen wir um. Zeitlich würde es gehen, aber wenn ein Reifen schlappmacht, hätten wir ein Problem. 

Spannend war’s. 

 

An Land geht es weiter am Deich entlang zur Kammerslussen. Axel hat jetzt dringend Hunger, ein Lokal ist am Stellplatz, auf der anderen Seite gibts nix, also gehen wir auf die Schleuse und danach um 14 Uhr ins Restaurant zum Mittagessen. Lecker!


        Kammerslussen

Drüben auf der anderen Seite gehts dann mit Rückenwind zurück in Richtung Ribe, das wir von Norden erreichen. Bei der Domkirche parken wir die Räder und umrunden das Bauwerk. Sie hat zwei unterschiedliche Türme, der oben grade heißt Bürgerturm, weil er früher andere Funktionen hatte. 




An der ersten Ecke ist ein Laden mit Design T-Shirts, da lacht mich eine Giraffe an. Gibts leider nicht in Größe 2-4, auch nicht die Robbe mit Fisch, aber den Pinguin. Ich wäre sonst gegangen. 

Wir gehen in den Dom rein. Die modernen Bilder hinterm Altar von Carl Henning Pedersen von 1982 gefallen mir nicht. 

         Einen Drachentöter gibt es auch.


Die Bögen sind schön. Am Ausgang sitzt einer, warum, wenn es keinen Eintritt kostet? Weil man auf dem Turm kann!! Bei dem Wetter und dem sauberen Wind. Das muss sein! 248 Stufen sagt er. Nach 35 bin ich schon am Ende, bin ja schon ca 30 km gestrampelt, hier rollt ja nix wie daheim, aber bei 40 Stufen kommt die Etage mit den Bögen, da ist das Museum. 


Weiter in Etappen, es gibt immer was zu lesen. Ein paar Leute überholen uns. Wir kommen an. Die anderen sind auch schnell wieder weg. 

                    Aussicht!

"Schloss" Riberhus bzw. die Reste davon




Runter gehts schneller, Spaziergang durchs Städtchen, 



Softeis auf dänisch, Mit dem Rad ohne Umweg zurück. Es waren 32 km Rad, die 250 Stufen auf den Turm haben mich dann fertiggemacht, ergab seitdem Herzflattern, mehr als normal. Wie gestern Abend auch. 

Abends 19 Grad, keine Wolke. Räder verpackt, machen noch einen Spaziergang um die Teiche. Es riecht nach See oder Bauernhof. 

 


Gesamt auch noch 7700 Schritte. 

Das Wikingernuseum heben wir auf. Vielleicht auf dem Rückweg.

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